Reisen

Schmuggler, Seeräuber und Grenzgänger
  • Foto: djd/TourismusMarketing Niedersachsen
    Die Grenzgängerroute Teuto-Ems führt die Pedalritter über alte Handelswege und Schmugglerpfade.

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    In Ostfriesland und im Emsland begegnen Radurlauber immer wieder historischen Windmühlen.

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    Das Radland Niedersachsen hat viele familienfreundliche Touren zu bieten.

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    Die niedersächsische Nordseeküste bietet Pedalrittern maritime Erlebnisse.

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    Der Deich ist weit und breit die höchste Erhebung: Er verschafft Radlern einen schönen Ausblick nach kurzer Steigung.

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    Auf der "Tour de Fries" kann man auch das Schloss in Jever besichtigen.

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Fahrradurlauber finden im Radland Niedersachsen zwischen Harz und Heide, Nordsee und Weserbergland viele passende Touren ganz nach ihrem individuellen Geschmack. Für Familien bietet zum Beispiel der Westen des Landes interessante Themenradwege, die auch Kinder begeistern. Der Rundkurs "Grenzgängerroute Teuto-Ems" beispielsweise startet in Osnabrück und führt auf alten Handelswegen und Schmugglerpfaden über 155 Kilometer durch das Osnabrücker Land, passiert aber auch mehrmals die Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen und trifft auf viele historische Grenzmarken. Zwischen Teutoburger Wald und Emsland leitet die Route durch reizvolle Landschaften, vorbei an alten Burgen und Schlössern, durch sehenswerte Städte und Dörfer wie etwa die Lebkuchenstadt Borgholzhausen, die Pferdestadt Warendorf oder die Soleheilbäder Bad Rothenfelde und Bad Laer. Wer lieber von einem festen Quartier aus starten mag, kann die überwiegend flache Radtour auch in drei 55 bis 66 Kilometer lange eigenständige Rundkurse aufteilen.

Radrouten mit Qualitätssiegel

Die Grenzgängerroute Teuto-Ems wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. (ADFC) mit vier von fünf möglichen Sternen als Qualitätsradroute ausgezeichnet - genauso wie die "Tour de Fries", die in Wilhelmshaven beginnt und endet. Auf dieser sechstägigen flachen Rundtour über 250 Kilometer lernt man die Heimat der Friesen kennen: vom Nordseestrand über Geest und Marsch, durch uralte Wälder und Moore zurück an den Deich. Unterwegs locken in Wilhelmshaven maritime Museen und Erlebniswelten zur Besichtigung, in Varel die Schlosskirche oder in Jever das Friesische Brauhaus und eine historische Blaudruckerei. Auf der Fahrt begegnen die Pedalritter ganz typisch friesisch immer wieder historischen Windmühlen. Alle Radrouten sowie komplette Reiseangebote mit Gepäcktransfer gibt es unter http://www.radland-niedersachsen.de.

Zu Besuch bei Klaus Störtebeker

Bei Kindern ist die Ostfrieslandtour "Seeräuber und Häuptlinge" besonders beliebt: Die 190 Kilometer lange Tour beginnt in der Seehafenstadt Emden, führt durch romantische Fischerdörfer und zu alten ostfriesischen Häuptlingssitzen. So hat im "Piratennest" Marienhafe von 1396 bis 1400 der wohl bekannteste Seeräuber gelebt, der je auf Nord- und Ostsee sein Unwesen trieb: Klaus Störtebeker. Der Badeort Dornum war einst Sitz zweier ostfriesischer Häuptlingsfamilien und lädt heute mit seinem barocken Wasserschloss, der Beningaburg und dem historischen Marktplatz zum Bummeln ein. In Aurich schließlich stand die Burg der friesischen Häuptlinge einst dort, wo heute das Schloss zu finden ist. Über mittelalterliche Versammlungsorte und archäologische Fundstätten geht es dann nach Emden zurück - auf dem ganzen Rundweg müssen die Radurlauber keine einzige Steigung bewältigen.

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